Die Umfrage hatte das Ziel, die persönliche Sichtweise der Pasewalker Bürgerinnen und Bürger auf ihre (Innen-)Stadt anhand unterschiedlicher Fragen darzustellen. Dabei ging es in erster Linie um die Wahrnehmung der Pasewalker Innenstadt hinsichtlich Aufenthaltsqualität, Einkaufsverhalten und -erleben sowie Besuchsgründen und Möglichkeiten zur Belebung der Innenstadt. Insbesondere auch die künftige Entwicklung der Umfrage stand im Mittelpunkt.

Bis zum 25. Juli haben insgesamt 597 Bürgerinnen und Bürger an der Umfrage teilgenommen. Alle abgefragten Altersklassen waren vertreten. Der überwiegende Teil der Befragten, nämlich 39,87 Prozent, war zwischen 30 und 49 Jahren alt. Die am zweitstärksten vertretene Gruppe waren die 16-29-jährigen mit 34,67 Prozent. Die drittstärkste Abstimmungsgruppe waren die 50-64-jährigen mit 16,25 Prozent, während nur 5,36 Prozent der Befragten 65 Jahre oder älter waren. Die überwiegende Mehrheit der Befragten mit 68,68 Prozent lebt direkt in Pasewalk, während 26,97 Prozent ihren Wohnort in einer der umliegenden Ortschaften haben.

Was den Befragten am Marktplatz am besten gefällt

Zu den am häufigsten genannten positiven Kriterien am Marktplatz zählten die sanierten Straßen und Gebäude (43,05 Prozent), die Ringstraße, bzw. Ringmauer (42,88 Prozent), die Bäume und Bepflanzungen allgemein (39,03 Prozent) sowie das Wasserspiel (30,65 Prozent) und die Sitzmöglichkeiten (25,13 Prozent).

Was den Befragten am Marktplatz nicht gefällt

Am häufigsten kritisierten die Befragten (18,66 Prozent), dass der Marktplatz „kahl“, bzw. „ungemütlich“ oder „zugepflastert“ sei. Zudem schätzten 15,29 Prozent die Innenstadt, bzw. den Marktplatz als zu „wenig grün“ ein.

Ein weiterer Schwerpunkt in der Auswertung war die Kritik an fehlender oder zu wenig abwechslungsreicher Gastronomie am Markt (13,11 Prozent). 42,31 Prozent derjenigen, die diesen Punkt bemängelten, nannten explizit ein fehlendes Café (42,31 Prozent).  Häufig gaben die Befragten hier auch fehlende Außengastronomie an (insgesamt 30,77 Prozent derjenigen, die den Punkt Gastronomie als Kritikpunkt einschätzen).  Als vierthäufigster Kritikpunkt wurde der Spielebogen, bzw. das Spielgerät angeführt (7,73 Prozent), gefolgt von „zu wenig Geschäften“ mit 7,06 Prozent und dem Brunnen auf dem Markt (5,88 Prozent), der von vielen als „zu klein“ empfunden wird.

Einkaufsverhalten: So shoppen die Befragten

32,16 Prozent der Befragten gaben an, je nach Bedarf, also sowohl online als auch in den Geschäften vor Ort einzukaufen, während 31,32 Prozent angaben, ausschließlich im Internet einzukaufen. Dem gegenüber erledigen 6,03 Prozent ihre Einkäufe ausschließlich vor Ort in Pasewalk. Weitere 14,24 Prozent gaben an, in anderen Städten einzukaufen und zwar hauptsächlich in Neubrandenburg, Berlin, Prenzlau oder Sczczecin. Die Mehrheit der Befragten schätzt beim Online-Shopping die große Auswahl (62,65 Prozent), während beim Einkauf vor Ort insbesondere das Erlebnis wertgeschätzt wird (49,29 Prozent).

Mit 58,79 Prozent sucht die überwiegende Mehrheit der Befragten die Innenstadt von Pasewalk für den Dienstleistungssektor, wie beispielsweise Friseur, Post oder Kosmetik auf. Am zweithäufigsten wurden Arztbesuche (41,37 Prozent) als Besuchsgrund angeführt, gefolgt von Gastronomie-Angeboten (21,44 Prozent) und Shoppen (Bekleidung, Bücher, Deko usw.) mit 13,74 Prozent.

Zukünftige Entwicklung/Belebung der Innenstadt

Dazu befragt, welche Art von Geschäft oder gastronomischer Einrichtung in der Pasewalker Innenstadt fehlt, stellte sich heraus, dass sich viele Befragte ein Café bzw. ein Eiscafé direkt am Markt wünschen, häufig verbunden mit der Möglichkeit, im Sommer Außenplätze nutzen zu können. 13,28 Prozent der Befragten wünschten sich allgemein ein weiteres Restaurant, bzw. einen weiteren Imbiss in der Innenstadt, während 5,38 Prozent explizit mehr ausländische gastronomische Küche nannten, etwa ein italienisches Lokal, ein Steakhaus oder ein spanisches Restaurant. Eine (Sports-, Karaoke-, Cocktail-, Tanz-)Bar, bzw. Kneipe gaben 7,39 Prozent der Befragten als wünschenswert für die Pasewalker Innenstadt an. Insbesondere die jüngere Altersgruppe zwischen 16 und 29 gab an, sich ein Fast Food-Restaurant zu wünschen (4,20 Prozent). 2,52 Prozent nannten einen klassischen Biergarten.

Hinsichtlich der Einkaufsmöglichkeiten gaben 8,24 Prozent der Befragten an, sich weitere Bekleidungsgeschäfte in der Innenstadt zu wünschen, aber auch ein Sportgeschäft fehlte 7,06 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Zudem würden sich 5,71 Prozent der Befragten mehr Einkaufsmöglichkeiten für Waren des täglichen Bedarfs wie einen Lebensmittelmarkt oder eine Drogerie im Bereich der Innenstadt wünschen.

Auch Freizeitangebote wurden bei der Frage danach, was in Pasewalk fehlt, genannt. Am häufigsten gaben die Befragten an, dass ein Kino fehlt (8,57 Prozent). Vereinzelt wurde außerdem eine Disko, ein Indoorspielplatz, Escape Room oder eine Trampolinhalle genannt. Hinsichtlich der Aufenthaltsqualität am Marktplatz wünscht sich die Mehrheit der Befragten (54,44 Prozent) insgesamt mehr Grün (Parkfeeling) sowie Gastronomie direkt am Markt (51,42 Prozent). 40,7 Prozent würden mehr Zeit auf dem Markt verbringen, wenn es dort häufiger Veranstaltungen gäbe und 25,29 Prozent würden sich länger aufhalten, wenn mehr (besondere) Sitzgelegenheiten vorhanden wären.

Welche Veranstaltungs- und Freizeitformate sind gefragt?

Bei der Auswertung ergab sich, dass die Mehrheit der Befragten bewährte Formate wie Weihnachtsmarkt (53,1 Prozent) und Leistungsschau (46,9 Prozent) favorisiert. Am dritthäufigsten nannten die Befragten ein Kino (38,58 Prozent). Auch ein Streetfoodfestival kommt auf 38,53 Prozent. Auf den beiden Folgeplätzen landeten mit dem Flohmarkt auf dem Marktplatz (30,99 Prozent) und Musik an der Uecker (30,99 Prozent) neue Formate.

Hier die gesamte Auswertung mit allen Listen und Grafiken.

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