Ein Bündnis aus Verbraucherverbänden und Medizinern fordert: Zwischen 6 und 23 Uhr soll nicht mehr für Lebensmittel geworben werden dürfen, die zu viel Zucker, Fett oder Salz enthalten. Damit soll das Risiko eingeschränkt werden, dass zu viele Kinder und Jugendliche übergewichtig werden.

In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordern Mediziner und Verbraucherschützer umfassende Beschränkungen bei der Werbung gezielt an Kinder. Für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt solle hierfür in Fernsehen, Internet-Streaming und Radio ein Werbeverbot zwischen 6 und 23 Uhr kommen, teilten der Verbraucherzentrale Bundesverband, der AOK-Bundesverband und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten am Mittwoch mit. Ihm gehören mehrere medizinische Fachgesellschaften an.

100-Meter-Bannmeile für Plakate gefordert

Für Plakatwerbung für solche Produkte solle eine 100-Meter-Bannmeile um Kitas, Schulen und Spielplätze gelten, hieß es weiter. Gesunde Lebensmittel, die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllten, sollen von Verboten nicht betroffen sein. In Deutschland seien etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig.

Kein Saft ist in Deutschland beliebter als Orangensaft. Doch ist dieser ohne schlechtes Gewissen zu genießen? Studien belegen, dass die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern teils sehr bitter sind. Wir haben bei den Herstellern hierzulande nachgehakt. Welcher O-Saft ist empfehlenswert? 

Die Forderungen zielen auf die konkrete Ausgestaltung von Plänen der Bundesregierung zu neuen Werbebeschränkungen. SPD, FDP und Grüne haben im Koalitionsvertrag vereinbart: “An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für Unter-14-Jährige nicht mehr geben.”

Werbebeschränkungen auch für Social Media

Die Leiterin für Verbraucherpolitik beim Verbraucherzentrale Bundesverband, Jutta Gurkmann, sagte: “Um Kinder zu schützen, darf die Politik keine halben Sachen machen.” Werbebeschränkungen müssten für alle Kanäle und Werbeformen wie Kino, Zeitschriften oder Social Media gelten. Sonst würde Werbung auf Schlupflöcher verlagert.

Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte bereits weitergehende Werbeschranken auch für ältere Kinder gefordert. Es wäre fahrlässig, wenn ein Gesetz nur für Kinder bis einschließlich 13 Jahre gelten würde. Dies wäre “ein Freifahrtschein”, Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks weiterhin an 14-, 15- und 16-Jährige zu richten.

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Read MoreEin Bündnis aus Verbraucherverbänden und Medizinern fordert: Zwischen 6 und 23 Uhr soll nicht mehr für Lebensmittel geworben werden dürfen, die zu viel Zucker, Fett oder Salz enthalten. Damit soll das Risiko eingeschränkt werden, dass zu viele Kinder und Jugendliche übergewichtig werden.In der Debatte um eine gesündere Ernährung fordern Mediziner und Verbraucherschützer umfassende Beschränkungen bei der Werbung gezielt an Kinder. Für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt solle hierfür in Fernsehen, Internet-Streaming und Radio ein Werbeverbot zwischen 6 und 23 Uhr kommen, teilten der Verbraucherzentrale Bundesverband, der AOK-Bundesverband und das Wissenschaftsbündnis Deutsche Allianz Nichtübertragbare Krankheiten am Mittwoch mit. Ihm gehören mehrere medizinische Fachgesellschaften an.
100-Meter-Bannmeile für Plakate gefordert
Für Plakatwerbung für solche Produkte solle eine 100-Meter-Bannmeile um Kitas, Schulen und Spielplätze gelten, hieß es weiter. Gesunde Lebensmittel, die Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) erfüllten, sollen von Verboten nicht betroffen sein. In Deutschland seien etwa 15 Prozent der Kinder und Jugendlichen übergewichtig.Kein Saft ist in Deutschland beliebter als Orangensaft. Doch ist dieser ohne schlechtes Gewissen zu genießen? Studien belegen, dass die Arbeitsbedingungen in den Produktionsländern teils sehr bitter sind. Wir haben bei den Herstellern hierzulande nachgehakt. Welcher O-Saft ist empfehlenswert? Die Forderungen zielen auf die konkrete Ausgestaltung von Plänen der Bundesregierung zu neuen Werbebeschränkungen. SPD, FDP und Grüne haben im Koalitionsvertrag vereinbart: “An Kinder gerichtete Werbung für Lebensmittel mit hohem Zucker-, Fett- und Salzgehalt darf es in Zukunft bei Sendungen und Formaten für Unter-14-Jährige nicht mehr geben.”
Werbebeschränkungen auch für Social Media
Die Leiterin für Verbraucherpolitik beim Verbraucherzentrale Bundesverband, Jutta Gurkmann, sagte: “Um Kinder zu schützen, darf die Politik keine halben Sachen machen.” Werbebeschränkungen müssten für alle Kanäle und Werbeformen wie Kino, Zeitschriften oder Social Media gelten. Sonst würde Werbung auf Schlupflöcher verlagert.
Die Verbraucherorganisation Foodwatch hatte bereits weitergehende Werbeschranken auch für ältere Kinder gefordert. Es wäre fahrlässig, wenn ein Gesetz nur für Kinder bis einschließlich 13 Jahre gelten würde. Dies wäre “ein Freifahrtschein”, Werbung für Zuckerbomben und fettige Snacks weiterhin an 14-, 15- und 16-Jährige zu richten.
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