Die Pilzsaison ist eröffnet. Seit Mai sprießen die kleinen Kappen aus den Waldböden. Doch aufgepasst: Manche Pilze sind giftig. Wir geben Tipps fürs Pilze sammeln und zeigen die gefährlichsten Pilz-Doppelgänger
Der Steinpilz
Der Steinpilz steht in Deutschland unter Naturschutz und darf nur für den eigenen Verzehr gesammelt werden. Häufig findet man den Gemeinen Steinpilz in der Nähe von Fichten oder in Mischwäldern.
Steinpilze wachsen am besten nach Regenfällen an warmen Sommertagen. Die Wachstumsphase des Steinpilzes beginnt ab Mai und endet im Oktober. Im Juli und August wachsen die begehrten und wertvollen Speisepilze jedoch am häufigsten.
Verwechselt werden kann der Steinpilz mit dem Satans-Röhrling oder dem Gallen-Röhrling.
Der Pfifferling
Der Pfifferling wächst am besten in der Nähe von Fichten, Eichen, Kiefern, Tannen und Rotbuchen.
Auch der Pfifferling steht laut Bundesartenschutzverordnung unter Naturschutz und ist bei uns “besonders geschützt”. Aus diesem Grund darf er nur in geringen Mengen für den eigenen Verzehr gesammelt werden.
Verwechselt werden kann der Pfifferling mit dem falschen Pfifferling oder mit dem spitzkegeligen Rauhkopf.
Der Maronen-Röhrling
Die Marone, wie der Maronen-Röhrling im Volksmund gerne genannt wird, ist in Nadelwäldern relativ häufig zu finden. Der Maronen-Röhrling wächst bereits ab Juni, die Hauptsaison ist aber ab September bis hinein in den November.
Vom rohem Verzehr des Speisepilzes wird abgeraten, da die radioaktive Strahlenbelastung sehr hoch sein kann.
Verwechselt werden kann der Maronen-Röhrling mit anderen Röhrlingen.
Der Parasol
Der Parasol oder Gemeine Schirmling wächst bevorzugt auf Wiesen, Weiden, in Parks, an Wegrändern, Waldrändern sowie in lichten Mischwäldern.
Finden kann man den auffälligen Speisepilz von Juni bis September. Die Kappen der Pilze kann man panieren und wie Schnitzel in der Pfanne braten.
Verwechselt werden kann der Parasol mit dem Fleischbraunen Schirmling. Dieser ist tödlich giftig.
Die Ziegenlippe
Die Ziegenlippe wächst gerne in Buchenwäldern relativ gleichmäßig in ganz Deutschland. Im Süden findet man sie jedoch etwas häufiger. Die Ziegenlippe bevorzugt warme Standorte und steht als Einzelpilz.
Meistens findet man sie zwischen Juli und Oktober.
Verwechselt werden kann die Ziegenlippe mit verschiedenen Röhrlingen, beispielsweise dem Rotfuß-Röhrling. Dieser schmeckt deutlich bitterer als die Ziegenlippe.
Der Violette Lacktrichterling
Der Violette Lacktrichterling kann in seiner Farbe zwischen intensivem Lila, Blau und blasseren violetten Farbtönen variieren.
Die intensiv lila gefärbten Pilze schmecken jedoch am besten. Er sollte nicht mit dem Rettichhelmling verwechselt werden.
Der Violette Lacktrichterling ist ein weit verbreiteter Pilz, der von Sommer bis Herbst vor allem in Laub-, Misch- und Nadelwälder zu finden ist. Dort wächst er an feuchten Stellen auf Laub- sowie auf Nadelstreu.
Der Samtfußrübling
Der Gemeine Samtfußrübling ist in Asien ein äußerst beliebter Speisepilz und wird dort kultiviert.
Der Pilz wächst in Gruppen an Totholz oder an verschiedenen Baumarten. Er ist überwiegend im Winter zu finden.
Verwechselt werden kann er mit dem ähnlich aussehenden Gifthäubling. Der Gifthäubling ist jedoch tödlich giftig, er enthält ein ähnliches Gift wie der Knollenblätterpilz.
Der Hallimasch